Trinkwasser aufbereiten
Als Krisenvorrat ist ein ausreichender Wasservorrat von 2 Liter pro Person für 2 Wochen empfohlen. Aber zur umfassenden Krisenvorsorge gehört es auch, dass man im Notfall Trinkwasser aufbereiten kann. Da es sich hierbei um ein äußerst wichtiges, aber auch sehr komplexes Thema handelt, gehen wir hier auf die wichtigsten Fragen rund um Trinkwassergewinnung und Trinkwasseraufbereitung ein.
Warum muss man Trinkwasser aufbereiten?
Unabhängig davon, aus welcher Wasserquelle Wasser entnommen wird, enthält dieses diverse Schadstoffe. Um das Wasser trinkbar zu machen, müssen je nach Wasserqualität grobe Verunreinigungen, Bakterien, Viren, Parasiten, Schwermetalle und Arzneimittelrückstände aus dem Wasser entfernt werden.
Wo kann man aus der Natur Wasser entnehmen?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, aus der Natur Wasser zu entnehmen, um daraus Trinkwasser zu gewinnen. Allerdings sollte immer die bestmögliche Wasserquelle genutzt werden. Für die Wasserentnahme kommen Fluss, Bach, Teich, im absoluten Notfall auch eine größere Pfütze in Betracht. Ebenso kann Schnee geschmolzen sowie Tauwasser und Regenwasser aufgefangen werden.
Kann man Salzwasser trinkbar machen?
Ja, aber dazu ist eine Meerwasserentsalzung nötig. Ein Verfahren, um Wasser zu entsalzen ist die Umkehrosmose, für die eine Umkehrosmoseanlage erforderlich ist. Outdoor-Wasserfilter für die Umkehrosmose sind uns nicht bekannt.
Auch durch wiederholtes Verdampfen kann aus Meerwasser Salz entfernt und Trinkwasser gewonnen werden. Es handelt sich um ein aufwendiges Verfahren, das in Krisenzeiten kaum praktikabel ist. Daher ist die Entnahme aus einem Salzgewässer zu unterlassen und Wasser aus einer Süßwasserquelle zu entnehmen.